Sonntag, 8. Mai 2011

Mein Trip durch Niedersachsen und NRW... Spaß mit der Deutschen Bahn

Mittwoch und Donnerstag dieser Woche waren für mich die anstrengendsten Tage seit Langem! Mittwoch war ich erst meine üblichen 8 Stunden arbeiten, um mich dann direkt in den Zug zu setzen und 5,5 Stunden zu meiner Schwester zu düsen, wo ich dann die Nacht verbrachte.

Warum mache ich das? Die FH Osnabrück hatte diese Woche ihre Japan-Woche, die allen Studenten und Interessenten offenstand. Ein Punkt im Programm: Besuch japanischer Unternehmen in Düsseldorf und Umgebung. Na wenn das mal nicht interessant ist für mich, die so gern in einem japanischen Unternehmen arbeiten würde!? Nun, da das Programm ja allen Interessenten offenstand, habe ich das natürlich nutzen wollen. Meine Schwester wiederum studiert an einem der anderen Standpunkte der FH Osnabrück, also in einer Entfernung, die ein Hotel in Osnabrück erübrigte.

Um 4 Uhr morgens stehen wir dann also auf, weil ich um 6 Uhr den Zug nach Osnabrück hätte nehmen sollen. Meine Schwester war leider kurzfristig verhindert und konnte nicht mitkommen, wie geplant. Sie hätte sich ausgekannt, ich leider nicht. Darum haben wir dann beschlossen, mir noch einen Stadtplan mit Route zur FH auszudrucken. Blick ins Programm... keine Adresse. Häh!? Also warten wir bis bei der FH jemand im Büro sitzt und rufen an. Ja wieso sollte da auch eine Adresse stehen, wurde mir dann gesagt. Das ist ja nur für Studenten des Fachbereichs WiSo. (Erm, wir erinnern uns "offen für alle Interessenten".) Steht doch unter dem Programmpunkt drunter, dass es nur für die ist! ("Angebot für Studierende der Fakultät WiSo – Blockwoche Japan") Also ich als gerade diplomierte Studentin lese da nicht, dass das nur für die WiSo-Studenten ist. Ich lese da, dass das eine Pflichtveranstaltung für die WiSo-Studenten ist, die die Blockwoche Japan gewählt haben und, entsprechend der Werbung, sonst allen Interessenten offensteht. Man war sehr uneinsichtig bei der FH und erklärte mir, dass ich mich eben besser informieren müsse. Meine Schwester als Medienmanagerin meinte jedenfalls, dass man hier von einem Fall von Misskommunikation sprechen kann... Das Programm ist falsch formuliert, wenn sie das so meinen.
Die FH wird jedenfalls an höhere Instanz noch einen Beschwerdebrief von mir bekommen...

Was macht man also, wenn man nun seine Zugtickets alle schon gekauft hat, nicht zur Veranstaltung darf und die Zeit rumbringen muss? Man geht erstmal den Studienort der Schwester besichtigen und fährt im Anschluss nach Münster. Da fährt abends der Zug durch, für den das Ticket schon gekauft war. Münster erschien mir der bessere Deal zum Sightseeing als Osnabrück.
Es war auch ein schöner Tag. Die Sonne schien, es war angenehm warm. So habe ich mich dann 4 Stunden dort umgeschaut, die Innenstadt besichtigt, ein wenig an den diversen Kanälen gesessen und Windowshopping betrieben. Dabei war ich im Kult und hatte einen Mantel von Desigual an, der es mir schon seit Februar schwer angetan hat.... ich will ihn haben! Man gebe mir Geld! (zB das, das ich sinnloserweise für Zugtickets ausgegeben habe)

Im Anschluss bin ich dann wie geplant weitergefahren nach Düsseldorf. Aus einem mir unerfindlichen Grund waren Zugtickets über Düsseldorf günstiger als solche, die nicht über Düsseldorf gingen. Mir kam das ja sehr entgegen, denn so konnte ich das Japanviertel unsicher machen.
Ich habe auch ordentlich zugeschlagen und im Supermarkt viel eingekauft. Bei den Preisen möchte ich aber jedesmal weinen... :((

Von Düsseldorf ging es dann nach Köln, wo ich dann in den ICE eingestiegen bin. Der ICE sollte dann die neue Strecke nach Frankfurt in einer Stunde fahren. Tja. In Köln hatte der Zug schon 10min Verspätung, bis Frankfurt waren wir dann bei 40min angekommen! Also statt 1 Stunde habe ich dann 1:40 Stunden gebraucht. Da hätte ich auch die langsame Strecke auf der anderen Rheinseite fahren können. 40 Minuten Verspätung sind nur leider noch nicht genug, um von der Bahn eine Rückerstattung zu bekommen. Ist denen doch egal, ob ich wegen der  Verspätung noch zigmal umsteigen musste, bis ich dann endlich um 23 Uhr am Ziel angekommen war. 8 Minuten mehr und ich hätte wenigstens was erstattet bekommen.
So kann ich nur sagen: Die Bahn bestätigt die Statistik der letzten Woche, nach der die meisten Fernzüge der Deutschen Bahn zu spät kommen. Wäre ja zu schön gewesen, wenn es anders gewesen wäre... :-//

Alles in allem... ich hätte die Zeit besser nutzen können - vom Geld ganz zu schweigen. Es ärgert mich, dass mir die Chance verwehrt wurde, die japanischen Unternehmen kennenzulernen. Aber es hätte schlimmer kommen können... Naja...

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